Historie

Nach einer 85 Jahre andauernden, wechselvollen Geschichte wurde der "Musikverein Bünde e.V." im Jahre 2010 aufgelöst.

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Mehrere engagierte Mitglieder dieses Chores wollten in jedem Fall weitersingen und beschlossen, den "Neuen Chor" aus der Taufe zu heben.

Für alle ehemaligen und neuen Sängerinnen und Sängern- sowohl des "Musikverein Bünde" als auch des "Neuen Chor Bünde" und allen Freunden und Förderer ist dieser "Blick zurück" gewidmet.

Kleine Chronik des Städtischen Musikvereins Bünde

1925 Gründung des Chores

Erster Chorleiter und Mitbegründer: Artur Schaller

Am 10. August fand die erste Chorprobe für das Konzert am 13. Dezember anlässlich einer Adventsfeier statt.

1926 Aufführung von Haydns „Schöpfung“

Dieses Konzert am 12. September war das erste große Chorwerk mit Solostimmen und Orchester. Damit begann das Vorhaben Aufführungen großer Werke und Oratorien einzustudieren, das bis zum heutigen Tag mit immer beachtlichem Erfolg in die Tat umgesetzt wurde. Es folgten in den nächsten Jahren berühmte und beliebte Werke wie zum Beispiel „Messias“ von Händel, „Weihnachtsoratorium“ und Matthäuspassion“ von Bach, „Ein Deutsches Requiem“ von Brahms, „Die Jahreszeiten“ von Haydn, „Requiem“ von Mozart, „9. Sinfonie“ und Missa Solemnis“ von Beethoven, „Carmina Burana“ von Orff, „Requiem“ von Verdi, „Elias“ von Mendelssohn-Bartholdy , „Requiem“ von Fauré, „Stabat Mater“ von Dvorak etc.

1937 August Pankoke übernimmt die Vereinsleitung.

Ihm gebührt der Verdienst, dass der Verein besonders in den schweren Kriegsjahren in seinem Bestand erhalten blieb.

1937 Ernst Püttbach wird vorübergehend künstlerischer Leiter.

1938 Friedrich Wilhelm Kohlmann leitet den Chor bis zu seiner Berufung als Musikdirektor nach Gladbeck im Jahre 1943.

1943 Kriegsbedingte Pause bis 1946

Der neue Chorleiter Walter Sturm aus Osnabrück stand den Kriegswirren machtlos gegenüber.

1946 Die britische Militärbehörde erteilt dem Städtischen Musikverein die Lizenz zur Weiterführung des Vereinslebens. Ernst Püttbach und Artur Schaller stellen sich in den Folgejahren noch einmal als Dirigenten zur Verfügung. Mit den 67 neuen Chormitgliedern wuchs der Chor auf einen Rekordstand von 154 Sängerinnen und Sängern.

1951 Helmut Weise übernimmt den Musikverein als künstlerischer Leiter.

1955 Matthias Büchel löst Helmut Weise ab und leitet den Chor bis 1986, unterbrochen durch Helmut Maas in den Jahren 1957-59.

1986 Büchel gibt den Dirigentenstab an Jochen A. Modeß ab.

Kurz nach der Wiedervereinigung folgt Jochen A. Modeß einer Berufung als Musikprofessor nach Greifswald.

1993 Sigmund Bothmann führt den Chor

Mit seiner hochqualifizierten Chorarbeit steigert er das sängerische Niveau durch gezielte Stimmbildung. Das glanzvolle Abschiedskonzert „Elias“ von Mendelssohn Bartholdy war der Höhepunkt seines Wirkens in Bünde. In diesen Jahren hat der Chor viele neue Mitglieder gewinnen können.

1999 Neuer künstlerischer Leiter Hendrik Haas
Nach seiner ersten erfolgreichen Aufführung des „König David“ von Honegger in Bünde steht „Petite Messe Solennelle“ von Rossini auf dem Programm. Haas engagiert sich besonders bei der Suche nach neuen jungen Chormitgliedern, indem er Kontakte mit den Bünder Gymnasien knüpft. Im Dezember 2001 Aufführung der Werke „Der Messias“ von Händel und „Magnifikat“ von John Rutter.

2001 David Marlow übernimmt den Chor
Im Mai Aufführung „Die Schöpfung“ von Haydn, darauf folgen „Messa di Gloria“ von Puccini mit dem „Te Deum“ von Bizet, und „The Dream of Gerontius“ von Edward Elgar. Sein
Abschiedskonzert am 1. Advent 2003 : „Weihnachtsoratorium“ von Camille Saint-Saens, „Danse sacrée et Danse profane“ von Claude Debussy, „Il est né, le divin Enfant“, arr. J. Peter Koene und die „Krönungsmesse“ von Mozart.

2004 Die Leitung liegt seit Jahresbeginn 2004 in den Händen von Knud Jansen
Im Dezember 2003 Start mit einem adventlichen Konzert zum Mitsingen in der Laurentius-Kirche. Im Mai 2004 folgt das erste große Konzert: „Elias“ von Mendelssohn-Bartholdy.
Zum 1. Advent 2004 erklingen dieKantate „Vom Himmel hoch“ von Mendelssohn-Bartholdy, das Oratorium „Der Stern von Bethlehem“ von Josef Rheinberger und das „Gloria“ von
Francis Poulenc. Ein Gedenkkonzert zu „60 Jahre Kriegsende“ findet im Mai 2005 statt mit den Werken „In terra pax“ von Frank Martin, „Gesang der Parzen“ von Johannes Brahms und „Agnus Dei“ aus „Missa solemnis“ von Ludwig van Beethoven. Am 1. Advent lädt der Städtische Musikverein zu einer Adventsmusik zum Mitsingen in die Laurentiuskirche ein.

2006 - Das Jubiläumskonzert zum 80-jährigem Bestehen des Städtischen Musikvereins Bünde - zugleich das erste Konzert unter eigener Regie des Musikvereins - am 28. Januar 2006 in der Pauluskirche wird ein großer Erfolg: „Die Jahreszeiten von Joseph Haydn“. Im Sommer 2006 mehrfache Aufführung der „Carmina Burana“ von Car Orff gemeinsam mit dem Detmolder Hochschulchor. Zum 150. Todestages von Robert Schumann und 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart werden am 26. November 2006 das Requiem Op. 148 von Schumann und das Requiem KV 626 von Mozart vorgetragen. Den Jahresabschluss bildet wieder ein offenes Singen, diesmal gemeinsam mit der Musikschule der Stadt Bünde und dem WDR in der Laurentiuskirche.

Am 6. Mai 2007 Konzert im Stadtgarten Bünde: Zur „Sinfonie Nr. 4 c.Moll D417“ von Franz Schubert des Hochschulorchesters Detmold erklingen mit dem Chor das „Schicksalslied op.54“ von Johannes Brahms und der Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“ von Mendelssohn-Bartholdy. Beteiligung am Monatsschluss -Gottesdienst findet am 26. Mai 2007 in der Laurentius-Kirche statt.

„Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms am 25. 11. 2007 gemeinsam mit dem Detmolder Hochschulchor im Stadtgarten Bünde bildet den Jahresabschluss.

Im Jahr 2008, am 19. April, unterstützt der Städtische Musikverein den Erhalt der Pauluskirche mit der Aufführung der „Petite Messe Solenelle“ von Rossini in der Urfassung mit zwei Klavieren und Harmonium.

Am 16. November 2008 findet das erste gemeinsame Konzert der beiden größten Chöre der Stadt Bünde statt: Der Städtische Musikverein Bünde und die Bünder Kantorei bringen folgende Werke zu Gehör: „Lobgesang“ von Felix Mendelssohn Barholdy und “Wandrers Sturmlied“ von Richard Strauss unter der gemeinsamen Leitung von Knud Jansen und Hans-Martin Kiefer.

www.knudjansen.de